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UDV (United Distillers and Vintners):

UDV war ein Tochterunternehmen des weltgrößten Herstellers alkoholischer Getränke, der Firma Diageo plc. Diageo entstand 1997 durch den Zusammenschluss von Grand Metropolitan und Guinness. Die Spirituosenakivitäten aus deren ehemaligen Tochterfirmen UD (United Distillers) und IDV (International Distillers and Vintners) fasste Diageo in der UDV zusammen. Der Umsatz der UDV war größer, als der gemeinsame der nächsten Verfolger Seagram und Allied Domecq. Einige Jahre später löste Diageo UDV aber wieder auf und gliederte das Geschäft direkt in den Mutterkonzern ein.



Uisge Beatha:

Gälische Bezeichnung für 'Wasser des Lebens'. Da die Engländer Probleme mit der Aussprache hatten - die korrekte Aussprache lautet isch'ke-bah -, wurde so langsam die Bezeichnung 'Whisky' oder auch 'Whiskey' daraus.



Usquebaugh:

Gälischer Name für Whisky. Entwickelte sich aus dem ursprünglich gebrauchten "uisghe beatha".



Ullage:

Andere Bezeichnung für "Angels Share", dem Anteil des Whiskys, der bei der Lagerung in den Eichenholzfässern durch die Poren verdunstet.



Unabhängige Abfüller:

Im Gegensatz zur Erzeugerabfüllung die Abfüllung einer Firma, die den Whisky nicht produziert hat. Unabhängige Abfüller (z.B. Signatory, Cadenhead, usw.) kaufen in der Regel Fässer von den Destillerien und lagern diese in eigenen Lagerhäusern. Von hier gelangen sie irgendwann zur Abfüllung, somit kann es sein, dass hin und wieder Whiskys von lange geschlossenen (Long Gone) Destillerien durch einen dieser unabhängigen Abfüller wieder auf den Markt kommt. Einige unabhängige Abfüller, wie z.B. Gordon & MacPhail, haben besonders alte und rare Bestände aus Zeiten, als fast Malts zur Herstellung von Blended Whisky verwendet wurden. Unabhängige Abfüllung sind häufig Einzelfassabfüllungen und weder kühlgefiltert noch gefärbt. Auch gibt es viele Abfüllungen in Fassstärke.



Underback:

Nach dem Maischen (Herauslösen des Zuckers aus dem Malz mittels heißem Wasser) werden die festen von den flüssigen Bestandteilen getrennt. Die flüssigen Bestandteile der Maische (Wort) fließen durch den perforierten Boden des Maischebottichs (Mash Tun) in Auffangbehälter, die sog. Underbacks. Die festen Bestandteile (Draff) verbleiben in den Mash Tuns.



USA:

Die USA sind sicher eins der klassischen Whiskeyländer. Es war jedoch nicht der heute so bekannte Bourbon, der die amerikanische Whiskeyproduktion begründete, sondern der Rye, ein Whiskey der überwiegend aus Roggen gebrannt wird. Dieser zeichnete sich, ganz im Gegensatz zum Bourbon, durch eine trockene Bitterkeit aus. Heute wird er nur noch an wenigen Orten und in geringer Menge gebrannt. Die wichtigsten Produktionsstandorte sind Kentucky, wo sich die Mehrheit der amerikanischen Destillerien befinden (z.B. Jim Beam) und Tennessee, der Heimat von "Jack Daniels" und "George Dickel".



Usher, Andrew

Der Schotte Andrew Usher gilt als Erfinder des "Blended Whisky". Er war Vertreter eines Highland Destillateurs und hatte damit zu kämpfen, dass der robuste Malt Whisky außerhalb der Grenzen Schottlands nicht sehr beliebt war. Deshalb begann er verschiedene Whisky-Sorten zu sog Vatted Malts zu mischen. Später entwickelte er mit seinem Sohn, Andrew Usher jun., eine Mixtur aus schweren Highland Malts, leichteren Lowland Malts und Grain Whiskys. Dies sollte den "Usher's Whisky" einheitlicher in Färbung, Geschmack und Qualität zu machen. Das war die Geburtsstunde des Blend. Das Haus Usher wurde bald berühmt für seine leichten Blended Whiskys, entsprechend groß waren die geschäftlichen Erfolge.