Schottische Firma. Unabhängiger Abfüller.

Das Madeira Fass hat ein Fassungsvermögen von 400 bis 600 Litern. Es wird häufig zur Nachreifung (Finishing) eingesetzt.

siehe "Mash Tun".

Das gemahlene Malz, auch Grist genannt, wird in der "Mash Tun" mit heißem Wasser vermischt um den Zucker daraus zu lösen. Diese Flüssigkeit wird als Maische bezeichnet und dient neben der Hefe als Ausgangsprodukt für den sich anschließenden Gärungsprozess. Der englische Begriff für die Maische lautet "Wort". Bei der Herstellung von Grain Whisky wird zur Herstellung der Maische statt Grist ungemälztes Getreide verwendet. Allerdings wird auch hierbei ein kleiner Anteil Malz verwendet um den Prozess in Gang setzen zu können. Bei der Produktion von Bourbon kommen mehrere Getreidearten (Mais, Roggen, Gerstenmalz, Weizen) zum Einsatz. Diese müssen bei unterschiedlichen Temperaturpunkten der Maische hinzugefügt werden.

Malz ist das zum Destillieren notwendige Grundprodukt aus eingeweichter Gerste, die zum Keimen gebracht und über Torffeuer oder Gasflamme getrocknet wird.

Mälzboden, auf dem die durchfeuchtete Gerste zum keimen ausgelegt wird. Hier liegt sie einige Tage und wird dabei immer wieder gewendet.

Mälzhaus, mehrere solcher Gebäude werden auch als "Maltings" bezeichnet.

Mälzen. Dabei wird Gerstensamen feucht gelagert, um zu keimen. Beim Keimen der Gerste wird ein großer Anteil der enthaltenen Stärke in Zucker umgewandelt, welcher für die Gärung notwendig ist. Nach wenigen Tagen wird dieser Keimvorgang gestoppt, indem die keimende Gerste über Feuer getrocknet wird. Hierbei wird je nach Destillerie mehr oder weniger Torf mit verbrannt, was den Whiskys den torfigen Beigeschmack verleiht. Allerdings mälzen die wenigsten Destillerien noch selbst, in den meisten Fällen wird fertiges Malz (Malt) gekauft.

Der ursprünglichste aller Whiskys gilt unter Kennern als der edelste und beste von allen. Zu seiner Herstellung wird ausschließlich Wasser, Gerstenmalz und Hefe verwendet. Daraus wird zunächst eine bierartige Flüssigkeit hergestellt, das "Wort". Diese wird dann zwei- oder dreimal destilliert und in Fässer aus Eichenholz abgefüllt. Dort lagert der Malt Whisky dann mindestens drei Jahre, meist aber bedeutend länger. Die Fässer haben bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung des Whiskys. Zum einen geben sie Geschmacksstoffe ab, zum anderen reagieren sie mit der Umgebung (Luft, Feuchtigkeit, Temperatur). Das sorgt dafür, dass sich der Malt von Fass zu Fass sehr deutlich von einander unterscheiden kann. Nur die besten Fässer werden als Single Malt abgefüllt. Der überwiegende Teil dagegen wird zur Herstellung von Blended Whisky benutzt. Man unterscheidet unterschiedliche Arten von Malt Whisky:

1. Blended / Vattet: Diese Art vereinigt Malts mehrerer Brennereien miteinander. Heute ist der Begriff Blended Malt festgelegt. Früher war die Bezeichnung Vatted Malt gebräuchlich, manchmal sprach man auch einfach von Pure Malt.
2. Single: Hierbei stammen alle verwendeten Malts aus einer einzelnen Brennerei, sicher die häufigste Form.
3. Vintage: Ein Single Malt, der nur Whiskys eines einzelnen Jahrgangs enthält.
4. Single Cask: Hierbei stammt der Whisky aus einem einzelnen Fass. In der Regel enthält die Flasche Fass- und Flaschennummer.

Die Altersangabe bezieht sich immer auf den jüngsten verwendeten Malt. Ein 10 jähriger Malt kann z.B. auch 30 jährigen enthalten. Daher werden Malt Whiskys zum Teil auch ohne Altersangabe abgefüllt.

Vermählen. Prozess beim Blenden von Whiskys, bei dem das Gemisch einige Zeit in einem Behälter bzw. Fass gelagert wird, damit die einzelnen Whiskys sich miteinander verbinden können.

engl. für Maische.

Die Mash Bill erfasst die Zusammensetzung der Getreidearten bei amerikanischem Whisky. Sie gibt die Prozentzahlen an. Für Bourbon werden mindestens 51 % Mais, für Rye mindestens 51% Roggen verwendet. Jede Brennerei hat ihr eigenes Rezept, um den Besonderen Charakter ihrer Whiskys herauszustellen.

Maischebottich, in dem das gemahlen Malz (Grist) mit heißem Wasser vermischt wird. Hierbei wird der Zucker aus dem Malz gelöst.

Dem Materblender kommt bei der Herstellung eines Whiskys eine herausragende Aufgabe zu. Er bestimmt die Auswahl der Fässer, aus denen ein Whisky zusammengestellt wird. Dabei hat er eine stets gleichbleibende Qualität zu garantieren. Sein wichtigstes Organ ist dabei die Nase, da die Auswahl ausschließlich über den Geruchssinn erfolgt. Darüber hinaus ist er auch auch für die Kontrolle des Fassbestandes verantwortlich. Masterblender sind nicht nur für die Herstellung von Blended Whisky, sondern auch für die Maltproduktion zuständig.

Reifung des Whiskys im Eichenfass. Hierbei werden verschiedene Geschmacksstoffe aus dem Holz der Fässer gelöst, die zum endgültigen Produkt Whisky beitragen. Siehe auch Aging und Mellowing.

Schottische Whiskyfirma. Unabhängiger Abfüller und Eigentümer der Destillerie Bruichladdich.

Der Begriff Mellowing wird in der Whisk(e)y-Produktion für zwei unterschiedliche Prozesse gebraucht.

1. Alterung des Whiskys, gleichzeitig auch Reifung im Eichenfass. Hierbei werden verschiedene Geschmacksstoffe aus dem Holz der Fässer gelöst, die zum endgültigen Produkt Whisky beitragen. (siehe auch Aging und Maturation)
2. Verfahren von Destillerien in Tennessee, bei dem das Destillat vor der Abfüllung in die Fässer durch lange Holzkohle-Kolonnen geleitet und gefiltert wird, um den Whisky weicher werden zu lassen.

Bei der abschließenden Destillation in "Pot Stills" durchläuft die Flüssigkeit ein  Gefäß, dass als "Spirit Safe" bezeichnet wird. Dieses enthält Thermometer und Hydrometer. Darüber hinaus kommen noch ein Glasrohr, durch welches das Destillat läuft und verschiedene Hähne, durch die es unterschiedlich geführt werden kann. Der "Stillman" prüft damit, welcher Teil verwendet werden kann. Der erste (Foreshot) und der letzte (Feints) Teil gehen wieder zurück, zum nächsten Destillationslauf. Der mittlere Teil dagegen, der "Middle Cut" wird benutzt, um in Fässer abgefüllt zu werden. Er umfasst 20 und 60 % des gewonnenen Destillats. Man bezeichnet ihn auch als "Heart of the run".

Schottische Whiskyfirma. Eine der letzten privaten schottischen Whiskyproduzenten. Besitzer der Brennerei Springbank und des unabhängigen Abfüllers Cadenhead.

Schottische Whiskyfirma, im Besitz des japanischen Suntory Konzerns. Besitzer der Brennereien Bowmore, Glen Garioch und Auchentoshan.

Zu deutsch "eingemottet". Damit wird eine Destillerie beschrieben, die geschlossen aber noch nicht abgerissen wurde. Auch die Brennereilizenz ist für eine solche Destillerie noch gültig. So kommt es mit unter nach vielen Jahren zur Wiedereröffnung, wie z.B. bei "Ardbeg", "Bladnoch" und "Bruichladdich".

Das Mundgefühl gibt Auskunft über Intensität und Struktur eines Whiskys. Der Whisky kann cremig, ölig, sanft, weich, brennend, astringierend oder trocken sein.

Insel vor der Westküste Schottlands. Die Isle of Mull ist Heimat der Destillerie Tobermory.